Gestalten mit Naturmaterialien in der Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz (3BFSAiT3)
Seit Anfang Oktober heißt eine neue „Kollegin“ die Gäste unserer Schule im Eingangsbereich willkommen: Eine lebensgroße Sukkulentendame, von den Schülerinnen und Schülern liebevoll „Frau Herbst“ getauft. Entstanden ist die ehrwürdige Lady im Ballkleid mit Schleppe, Kopfschmuck und Halskette, die ihren Betrachter*innen anmutig mit Blumenstrauß und Geschenkkorb entgegenblickt, in einem fachübergreifenden Projekt. Neun Schülerinnen der Klasse 3BFSAiT3, die an unserer Schule die praxisintegrierte Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin absolvieren, wurden vor die Aufgabe gestellt, im offenen Werkstattunterricht mit Naturmaterialien ein dreidimensionales Objekt zu konstruieren und anschließend zu gestalten. Zusätzlich war der projektbegleitenden Lehrerin Sylvia Denz neben dem handwerklichen auch ein religiös-spiritueller Aspekt wichtig: Nach dem Ende des Sommers sollte das zu gestaltende Objekt mit der Naturerfahrung des Herbstes und einem Erntedank für die Gaben der Natur verbunden sein.
Herausgekommen ist eine Dame aus Draht, Holz, Gräsern, Hauswurz, Moos und „fetter Henne“ – jenen dickblättrigen Sukkulenten, die vor allem den Krinolinenrock zieren. Nicht weniger als sieben Stunden haben die Schülerinnen daran gearbeitet. Das Ergebnis ist in der Tat eines, dass die Betrachtenden durch seine vielen kleinen Details zum Entdecken und Staunen über die Vielfalt und Schönheit unserer Natur im Herbst anregt. Vielleicht folgt „Frau Herbst“ ja im Dezember ein genauso kreatives „Väterchen Frost“?