Der Sigmaringer Bundestagsabgeordnete Robin Mesarosch (SPD) zu Besuch an der Magdalena-Neff-Schule
Wenige Tage vor den Sommerferien erwartete die Schülerinnen und Schüler der beiden Beruflichen Gymnasien an der Gewerblichen und der Magdalena-Neff-Schule Ehingen ein besonderer Gast im Gemeinschaftskunde-Unterricht: Robin Mesarosch, der seit 2021 für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen im Bundestag sitzt, besuchte am 18. Juli beide Schulen. Begleitet von den beiden Kreisrätinnen Klara Dorner und Mathilde Maier sowie Georg Mangold aus dem Ehinger Gemeinderat informierte Mesarosch über seine Arbeit als Parlamentarier und stellte sich anschließend den Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Wahlrechtsreformen des vergangenen Jahres: Im April 2022 wurde in Baden-Württemberg das Wahlalter für die Landtagswahlen auf 16 Jahre gesenkt. Auch bei Kommunalwahlen dürfen Jugendliche seitdem nicht nur wählen, sondern auch als Gemeinderäte gewählt werden. Mesarosch rief die Jugendlichen dazu auf, von diesem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren. Gerade bei Themen wie der Digitalisierung und dem Klimawandel seien die Anliegen der Jüngeren besonders wichtig. Er selbst habe als Jugendlicher die Erfahrung gemacht, dass man durchaus etwas bewegen könne. Auch ältere Politiker/innen seien dankbar für entsprechende Anregungen oder Hinweise auf bestimmte Probleme. Der Wahlkreis sei schließlich der Ort, an dem man durch Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern Ideen mit nach Berlin oder Stuttgart nehme und umgekehrt am besten ablesen könne, welche konkreten Folgen politische Entscheidungen hätten.
Nicht zuletzt seine lockere, unverkrampfte Art und die klare, jugendgerechte Sprache führten dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler erkennbar angenommen fühlten und sich auch mit eigenen Problemen (etwa rund um Arbeitsbedingungen und Bezahlung im Minijob sowie den Rückstand in Sachen Digitalisierung) an Mesarosch wandten. Dieser hörte mit viel Empathie zu, warb aber auch um Verständnis dafür, dass Politik stets ein Abwägen verschiedener Interessen und ein Ringen um die beste Entscheidung und eben keine schnelle Problemlösemaschine sei.